Stabiler Partner in stürmischen Zeiten
Kieler Volksbank blickt auf erfolgreiches Geschäftsjahr 2024
Dass genossenschaftliche Werte auch in anspruchsvollen Zeiten als verlässlicher Kompass dienen, zeigt sich im Jahresergebnis der Kieler Volksbank. Die Bilanzsumme der Bank steigt auf 2 Milliarden Euro und die Bank-Teilhaber profitieren durch attraktive Dividende vom guten Ergebnis. „Kundenvertrauen entsteht durch persönliche Nähe und verlässliche Begleitung“, sind sich die Bankvorstände Bernd Schmidt und Timo Kaiser einig.
Neue Flaggschiff-Filiale am Martensdamm
Mit dem Umzug der Privatkundenbetreuung vom Europaplatz an den Martensdamm hatte die Kieler Volksbank im vergangenen Jahr ein Ausrufezeichen für Regionalpräsenz im Herzen Kiels gesetzt - mit großem Erfolg. „Unser neues Kompetenzzentrum genießt beste Akzeptanz“, so Vorstandssprecher Bernd Schmidt, „Kunden und Mitarbeiter fühlen sich in den hellen, modernen Räumlichkeiten ausgesprochen wohl.“ Die Standortwahl mit direkter Innenstadtnähe und optimaler Erreichbarkeit einschließlich kostenfreier Kundenparkplätze im nahegelegenen Parkhaus am Jensendamm sei „genau richtig“ gewesen.
Rekordergebnis im Anlagegeschäft
Vor dem Hintergrund der im Juni 2024 von der Europäischen Zentralbank eingeleiteten Zinswende sicherten sich viele Kunden attraktive Konditionen durch die Anlage in Festgeldern und Kündigungsgeldern. So kletterten die Kundeneinlagen um 7,9 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Und auch das Wertpapiergeschäft legte aufgrund erfreulicher Entwicklung der Kapitalmärkte nochmals kräftig zu. „2024 war durch und durch ein Anlagejahr. So ein gutes Ergebnis hatten wir noch nie“, betont Bernd Schmidt. Herausragend war die Entwicklung des bankeigenen „Meisterstück-Fonds“, dessen Volumen sich im zweiten Jahr nach Auflage bereits auf 100 Mio. Euro verdoppelt hat. Ausgesprochen positiv entwickelt sich auch der Bereich der Zukunftsvorsorge und Absicherung, den die Kieler Volksbank mit R+V Versicherung und Allianz Versicherung unter ihrem Dach vereint.
Aufwind im Baufinanzierungsgeschäft
Während sich bei Unternehmern weiterhin eine spürbare Investitionszurückhaltung zeigte, führten sinkende Bauzinsen und steigende Einkommen zu einer Stabilisierung der Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten. Mit einem Brutto-Neugeschäft von 160 Millionen Euro stieg der Bestand der Kundenkredite um 1,2% auf 1,6 Mrd. Euro. Auch die Kieler Volksbank Immobilien GmbH konnte gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich mehr Objekte vermitteln.
Ausbau der digitalen Kanäle
Neben der klassischen persönlichen Beratung steht den Kunden selbstverständlich auch eine Telefon- und Videoberatung zur Verfügung. Mit der abgeschlossenen Umstellung auf M365 und dem zukunftsweisenden Banking Workspace erschließen sich weitere Kundenmehrwerte. „Erreichbarkeit und Geschwindigkeit sind wesentliche Erfolgsfaktoren“, ist sich Timo Kaiser sicher. Mit Einführung des europäischen Zahlungsdienstes Wero und Echtzeitzahlungen rund um die Uhr ist der Zahlungsverkehr schneller und komfortabler denn je. „Wir prüfen laufend, welche digitalen Prozesse wir einsetzen können, um unseren Kunden noch mehr Flexibilität, Transparenz und bessere Kontrolle über ihre Finanzen zu geben“, so Timo Kaiser.
Attraktiver Arbeitgeber am Kieler Bankenmarkt
Mit Blick auf den steigenden Fachkräftemangel setzt die Kieler Volksbank seit vielen Jahren auf eigene Ausbildung und ist mit einer Quote von 10% vorbildlicher regionaler Arbeitgeber. Auch Quereinsteiger sind willkommen. „Bei uns zählen Lust und Leidenschaft, alles andere lässt sich lernen“, so Bernd Schmidt. Einmal mehr darf sich das Haus zu den „Top 100 Attraktivste Arbeitgeber 2024“ zählen (Trendence-Schülerbarometer).
Lust auf Zukunft
Mit Blick auf das laufende Jahr sind die Segel gesetzt. Die erneute Zinssenkung und die fiskalischen Impulse der neuen Bundesregierung hellen die Stimmung für die deutsche Wirtschaft auf. Gleichwohl bleibt die geopolitische Verunsicherung, die viele Fragen bei Anlegern aufwirft. „Wir helfen unseren Kunden, ihre Portfolios gegen politische Unwägbarkeiten robust zu machen“, so Bernd Schmidt. Beide Vorstände blicken optimistisch auf das Jahr 2025. „Mit einer soliden finanziellen Basis, innovativen Lösungen und einem klaren Fokus auf partnerschaftliche Beratung sind wir überzeugt, auch im dynamischen Marktumfeld erfolgreich und verantwortungsvoll für unsere Kunden zu agieren“.
Die wichtigsten Kennzahlen
- Bilanz: Die Bilanzsumme überschritt im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Wachstum von 5,4% erstmals die Zwei-Milliarden-Euro-Marke (2,05 Mrd. Euro). Damit zählt die Kieler Volksbank zu den größeren Genossenschaftsbanken (Rang 164 von deutschlandweit gesamt 670 Volks- und Raiffeisenbanken). Das insgesamt betreute Kundenwertvolumen einschließlich der von Kunden angelegten bzw. aufgenommenen Gelder bei Partnerinstituten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe, z.B. Union Investment, R+V-Versicherung, DZ Hyp oder Bausparkasse Schwäbisch Hall, stieg um 162 Mio. Euro auf 4,1 Mrd. Euro (+4,2%).
- Einlagen: Die Kundeneinlagen erhöhten sich aufgrund vorausschauender Sicherung attraktiver Anlagemöglichkeiten bei im Jahresverlauf 2024 rückläufigen Zinsen um 7,9% auf 1,5 Mrd. Euro. Die erfreuliche Entwicklung der Kapitalmärkte mit einem Dax auf Rekordhoch von 19.909 Punkten (+18,85% zum Vorjahresultimo) sorgte zudem für rege Nachfrage nach Wertpapieranlagen. Das Zeichnungsvolumen des exklusiv zum Jubiläumsjahr 2023 aufgelegten „Meisterstück-Fonds“ verdoppelte sich auf 100 Mio. Euro.
- Kredite: Der Bestand der Kundenforderungen wuchs trotz weiterhin spürbarer Investitionszurückhaltung der Unternehmen um 1,2% auf 1,6 Mrd. Euro (Brutto-Neugeschäft: +160 Mio. Euro). Sinkende Bauzinsen und steigende Einkommen sorgten für eine Stabilisierung der Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten (Brutto-Neugeschäft: +59 Mio. Euro). Die Kieler Volksbank bleibt im anspruchsvollen makroökonomischen Umfeld verlässlicher genossenschaftlicher Partner der heimischen Wirtschaft.
- Ergebnis: Das Betriebsergebnis bewegt sich mit 25,6 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (26,4 Mio. Euro) und damit unverändert oberhalb des Durchschnitts vergleichbarer Genossenschaften (Betriebsergebnisquote in Relation zur Bilanzsumme 1,26% zu durchschnittlich 1,06%). Erfolgsursächlich ist das enge Begleiten der Kunden im Rahmen der Hausbank-Vorteilswelt. Das überdurchschnittliche Ergebnis wird zur nachhaltigen Stärkung des Eigenkapitals und Risikoabsicherung verwandt, um die Basis für die künftige verlässliche regionale Kreditvergabe weiter auszubauen.
- Mitglieder: Vom guten Ergebnis profitieren zudem die nunmehr 26.066 Bankmitglieder als Eigentümer der Genossenschaftsbank. Sie erhalten -unter Zustimmung der Vertreterversammlung- eine Dividende von 3%.
- Mitarbeiter: 298 Beschäftigte betreuen die rund 55.000 Kunden. Dem Fachkräftemangel begegnet man unverändert mit einer weit überdurchschnittlichen Ausbildungsquote von 10% (bei 4,8% Bundesdurchschnitt über alle Branchen). Für die hohe Qualität der Ausbildung spricht die zum 19. Mal in Folge erhaltene Auszeichnung „Top 100 Attraktivste Arbeitgeber 2024“ (Studie Trendence-Schülerbarometer).
- Steuern und Regionalförderung: Voraussichtlich 3,8 Mio. Euro wird die Kieler Volksbank eG für 2024 an Steuern zahlen (Vorjahr 5,9 Mio. Euro) und wendete zudem rund 300.000 Euro zur Förderung gemeinnütziger, sozialer, sportlicher und kultureller Regionalprojekte auf. Zudem wurden aus der bankeigenen Kieler Volksbank eG-Stiftung 17 Regionalprojekte gefördert.
- Internationales Jahr der Genossenschaften 2025: “Genossenschaften gestalten eine bessere Welt“ ist das von den Vereinten Nationen ausgerufene Motto. Mut, Entschlossenheit und die Bereitschaft, in herausfordernden Zeiten wirtschaftliche und soziale Verantwortung zu übernehmen, sind kennzeichnend auch für die seit 127 Jahren verlässlich agierende Kieler Volksbank.